Glossar

Damit du bei den ganzen Fachbegriffen den Durchblick behältst, haben wir hier Erklärungen zu den verschiedensten Begrifflichkeiten, die mit unseren Produkten zusammenhängen. Falls für dich nicht die passende Erklärung dabei ist, kannst du dich jederzeit telefonisch oder per Mail an uns wenden. 

AAA (Anti-Anhaftungs-Ausstattung)

Bei Stegplatten mit dieser Bezeichnung, verhindert die auf Nanotechnologie basierte Beschichtung, das Anhaften von Algen und Moos. In Kombination mit dem NO DROP-Effekt der Platten, wird der zersetzte Schmutz vom Regenwasser abgespült.

Bei Stegplatten mit der Bezeichnung AAA handelt es sich um eine hochlichtdurchlässige, dauerhaft witterungsbeständige und mit einer speziellen, auf Nanotechnologie basierten Oberflächenbehandlung, modifizierten Platte.

Die „No Drop AAA Schicht“ verhindert das Anhaften von Schmutz wie zum Beispiel: Staub, Pollen, Mose oder Algen auf der Oberfläche. Dadurch und durch die außerordentliche UV-beständigkeit (mit 30 Jahren Garantie gegen Vergilbung) ist eine dauerhafte Brillanz der Platte gewährleistet.

Der Reinigungsaufwand ist deutlich reduziert. Ein weiterer Großer Vorteil dieser Technologie ist Ihre biologische Unbedenklichkeit. Die Beschichtung ist vollkommen ungiftig, somit ist die Stegplatte zu 100% recycle fähig.

Die Stegplatte mit AAA Beschichtung schützen hervorragend vor zu viel schädlicher UV-Strahlung. Sie ist sehr einfach in der Handhabung und Verarbeitung.

Die neue „No Dropp AAA Beschichtung“ ist durch einen Schutzüberzug abgedeckt. Dieser wird durch Regen- oder Kondenswasser abgetragen. Danach aktiviert sich die Schicht selbstständig.

Aufgrund der genannten Eigenschaften eigenen sich PLEXIGLAS Resist AAA Stegplatten ausgezeichnet für Außenanwendungen wie zum Beispiel: Terrassenüberdachungen, Carports, Vordächer, Gewächshäuser und vieles mehr.

Abriebfestigkeit

Bezeichnet die Robustheit der Oberfläche gegen das Ablösen kleiner Teilchen des Materials durch mechanische Einwirkungen.

Der Abrieb hängt stark von der Oberfläche des Stoffes ab. Sie wird durch die Rauheit und Härte markiert. Die Oberfläche ist daher mit einer guten Widerstandsfähigkeit gegen eine mechanischen Beanspruchung gewappnet.

Thermoplastische Kunststoffe besitzen einen hohen Widerstand. Dieser erhöht die Lebensdauer des Produkts. Darüber hinaus entsteht eine Kostenersparnis im Vergleich zu anderen Produkten. Eine lange Lebensdauer ersetzt den zeitigen Austausch des Materials.

Kunststoffe mit einem guten Abrieb sind kratz- und abriebfester. Die Produktion beschränkt sich auf nur einen Prozessschritt.

Acrylglas (PMMA)

Dabei handelt es sich um einen Sammelbegriff für alle tafelförmigen Halbzeuge sowie Rohre, Stäbe Wellplatten und Stegplatten aus Polymethylmethacrylate (PMMA).

Weitere gängige Bezeichnungen und Markennamen sind beispielsweise Plexi, Deglas, Acrylite® und Plexiglas®. Entwickelt wurde der Kunststoff von Dr. Otto Röhm und unter dem Markennamen Plexiglas® von ihm geschützt.

ALLTOP

Plexiglas® Alltop Stegplatten besitzen die spezielle ALLTOP-Vergütung. Diese macht die Oberfläche der Platten besonders lichtdurchlässig. Zudem sorgt sie dafür, dass sich Schmutz einfach abwaschen lässt.

Darüber hinaus ist sie UV-durchlässig für das volle Spektrum der Sonnenstrahlen. Daher bietet es sich bei Pflanzen für die Farbenpracht und Wachstum gut an. Somit ist die Platte besonders für Gewächshäuser geeignet.

Durch die hohe Lichtdurchlässigkeit von über 90% findet sie auch gerne Verwendung für Wintergärten oder Terrassendächer.

Die PLEXIGLAS® Alltop Stegplatte ist mit einer beidseitigen Veredelung ausgestattet. Dadurch zerfließt Regen und Kondenswasser zu einem unsichtbaren Film und hinterlässt keine Rückstände. Das typische Vergilben nach Jahren tritt aufgrund der besonderen Beschichtung nicht ein.

Desweitern ist die schlagzähe Platte aus Acrylglas überaus wärmedämmend. Durch ihren großen Stegabstand ist der Einsatz im Privat- und Industriebereich sehr vielseitig.

Antistatisch

Antistatisch bezeichnet die hohe elektrische Widerstandsfähigkeit eines Materials. Das bedeutet, dass sich der Werkstoff nur gering oder gar nicht elektrisch auflädt.

Viele Kunststoffe können sich bei Reibung statisch aufladen. Sie rufen daher eine unkontrollierte statische Entladung hervor. Diese Ladung ist oftmals aber nicht erwünscht oder ist gar verboten. Produkte können hierdurch beschädigt oder ihre Leistung verringert werden. Brände und Gasentwicklungen sind oftmals die Folgen.

Um die Kunststoffe für diese Bereiche aber nutzen zu können, setzt man ihnen spezielle Verfahren zu. Die Kunststoffe werden somit statisch ableitfähig oder gar leitfähig gemacht.

Kunststoffe mit elektrisch leitenden Eigenschaften können diese Ladungen kontrolliert und dauerhaft ableiten. Den Einsatz finden sie in vielen Industriebereichen: zum Beispiel dort, wo Schüttgüter Staub erzeugen.

Beim Umgang mit brennbaren Flüssigkeiten und Gasen wie etwa an Tankstellen, auf Flughäfen und Gasanlagen bietet dieser spezielle Kunststoff ein Höchstmaß an Sicherheit.

Anwendungstemperatur

Die Anwendungstemperatur definiert den Bereich in demdas Material ohne große Veränderung der physikalischen sowie mechanischen Eigenschaften angewendet werden kann.

Kunststoffe werden in verschiedenen Temperaturbereichen eingesetzt. Den optimalen Bereich bestimmt die minimale und die maximale Temperatur während der Anwendung.

Die maximale Temperatur gibt die Temperatur an, die der Kunststoff ohne zu Altern ausgesetzt werden kann und dabei die Festigkeit dabei abnimmt.

Die meisten Kunststoffe weisen eine sehr gute Eignung für Temperaturen unter null Grad auf. Die Eignung ist von den jeweiligen Anwendungsbedingungen abhängig.

Bei einem Abfall der Temperaturen muss es aber nicht zwingend zum dauerhaften Verlust der Eigenschaften kommen. Nach der Erwärmung kehren die positiven Eigenschaften wieder zu ihren normalen Werten zurück.

Besäumung

Dafür wird die rohe Kante einer tafelförmigen Platte abgetrennt. Bei der Verarbeitung von HPL Platten empfehlen wird eine Besäumung der original Tafeln von 6 mm je Seite um die Rechtwinkligkeit der Platten sicherzustellen.

Der Begriff besäumen kommt ursprünglich aus der Holzverarbeitung. Bei einer besäumten Holzbohle wird die Baumkante (Rinde) mitsamt der angrenzenden Schicht abgetrennt. Dies geschieht mithilfe eines Säumkreissäge. Dadurch entsteht ein gerade Kante. Dieses Prinzip gilt auch bei der Bearbeitung von Kunststoffen.

Beim Besäumen werden die rohen Kanten am Kunststoff bearbeitet. Für diesen Vorgang werden Doppelsäumkreissägen eingesetzt Hierbei ist es wichtig, dass alle Reste sauber entfernt werden, aber gleichzeitig nicht zu viel Verschnitt entsteht. Die Qualität des Kunststoffs ist für die Weiterverarbeitung zu gewährleisten.

Biegefestigkeit

Sie gibt an, welche Zug- oder Druckspannung ein Material aushält, bevor eine plastische Verformung oder gar ein Bruch auftritt.

Die Biegefestigkeit des Kunststoffs ist, eine Biegebeanspruchung ohne Bruch oder bleibende Verformung zu überstehen. Sie wird in Druckeinheiten wie Pascal (Pa) oder Megapascal (MPa) gemessen.

Die hohe Biegefestigkeit ist eine wesentliche Eigenschaft von Kunststoffen. Dadurch entstehen große Einsatzmöglichkeiten, bei der sich die Leistungsfähigkeit der Kunststoffe voll auszahlt.

Bei Anwendungen, in denen Kunststoffe große Belastungen widerstehen müssen, spielen die mechanischen Eigenschaften eine besonders wichtige Rolle. Zu den positiven Eigenschaften gehören:

  •  Festigkeit
  •  Steifigkeit
  •  Härte
  •  Zähigkeit

Zahlreiche Branchen profitieren von der erhöhten mechanischen Festigkeit, die Kunststoffe bieten. Hierzu zählen:

  • die Luft- und Raumfahrttechnik
  • die Automobilindustrie
  • der industrielle Einsatz von Rollen/Walzen/Lagern
  • die Lebensmittelindustrie
  • die Bio-, Pharma- und Medizintechnik
  • die Halbleiter-, Solar- und Elektroindustrie
Brandschutzklassen

Baustoffe werden anhand ihres Brandverhaltens in die entsprechenden Baustoffklassen / Brandschutzklassen nach der DIN EN 13501-1 (europäische Brandschutznorm) eingeteilt. 

Europäische Klassen (DIN EN 13501-1):

  • A: kein Beitrag zum Brand
  • B: sehr begrenzter Beitrag zum Brand
  • C: begrenzter Beitrag zum Brand
  • D: hinnehmbarer Beitrag zum Brand
  • E: hinnehmbares Brandverhalten
  • F: keine Leistung festgestellt

Ergänzt werden diese mit Angaben zur Rauchentwicklung und Abtropfen des Materials:

  • s1: geringe Rauchentwicklung
  • s2: mittlere Rauchentwicklung
  • s3: hohe Rauchentwicklung bzw. nicht geprüft
  • d0: kein brennendes Abtropfen/Abfallen innerhalb 600 Sekunden
  • d1: kein brennendes Abtropfen/Abfallen mit einer Nachbrennzeit länger als 10 Sekunden innerhalb 600 Sekunden
  • d2: keine Leistung festgestellt

Wichtig sind diese Angaben und Einordnungen zur Erfüllung der Brandschutzvorschriften im Bausektor.

Alte Bezeichnungen der Klassen nach der deutschen DIN 4102-1 sind:

  • nichtbrennbar (A1 und A2)
  • schwer entflammbar (B1)
  • normal entflammbar (B2)
  • leicht entflammbar (B3)
Bruchfestigkeit/Bruchsicherheit

Die Bruchfestigkeit ist die maximale Spannung, welche ein Material aushalten kann ohne zu brechen. Das ist sowohl von der Elastizität, der Materialbeschaffenheit sowie der Temperatur abhängig.

Charpy Schlagzähigkeit

Die Schlagzähigkeit gibt an, wie viel Schlagenergie oder auch Stoßenergie ein Werkstoff absorbieren kann, ohne zu brechen. Bei dem Test nach Charpy wir das Material hierfür an beiden Enden eingespannt und in der Mitte angeschlagen.

Cool Blue

Mit dieser speziellen Technologie, ist die Plexiglas® Stegplatte Heatstop sowie die Plexiglas® Wellplatte Heatstop ausgestattet. Sie reduzieren die Wärmestrahlung der Sonne. Von der Unterseite betrachtet, wirken die Platten bläulich kühl. Dieses Gesamtkonzept verhilft zu einer angenehmeren Temperatur unter dem damit überdachten Bereich.

Dauergebrauchstemperatur

Die Dauergebrauchstemperatur gibt an, bis zu welcher Temperatur ein Material eingesetzt werden kann, ohne eine Veränderung der Produkteigenschaften.

DIN

DIN ist die Abkürzung für das Deutsche Institut für Normung (e.V.). Dabei handelt es sich um eine unabhängige Institution, welche für die Normung und Standardisierung in Deutschland zuständig ist. Sie erarbeitet DIN-Normen wie beispielsweise die DIN 4102-1, welche das Brandverhalten von Baustoffen regelt und diese in Brandschutzklassen einteilt.

Duroplaste

Die Gruppe der Duroplaste zeichnen sich durch ihre hohe mechanische Festigkeit aus. Im Gegensatz zu den Thermoplasten lassen diese sich aber nicht thermisch verformen.

Beispiele hierfür sind:

  • Polyurethane (PUR)
  • Phenol- und Melaminharze
Ebenheit (Planheit)

Die Ebenheit oder auch Planheit einer Platte wird mit Hilfe der Dickentoleranz angegeben. Je geringer diese ausfällt umso ebener ist die Platte. Dies ist besonders dann wichtig, wenn diese als Gleitfläche oder Anschlagsfläche genutzt werden soll.

Elastomere

Elastomere sind elastisch verformbare Kunststoffe, die sich ohne Krafteinwirkung wieder in ihre ursprüngliche Form zurückbegeben.

Exolon®

Exolon® ist der Markenname für das Polycarbonat der exolon Group. Dabei handelt es sich um das früher vertriebene Makrolon® der Firma Bayer. 

Extrudieren

Das Extrudieren ist ein Herstellungsprozess für thermoplastische Kunststoffe. Hierbei wird das Kunststoffgranulat zuerst geschmolzen und verdichtet. Anschließende durch eine Erstarrungsdüse gepresst und in Plattenform gebracht.

Festigkeit

Die Festigkeit gibt Auskunft über den Widerstand des Werkstoffe gegenüber plastischer Verformung, Rissausbreitung und Abtragungen der Oberfläche.

Halbzeuge

Als Halbzeuge werden Materialien wie Platten, Rundstäbe oder andere Formen von Kunststoffen bezeichnet, aus welchen durch weitere Bearbeitungsschritte ein fertiges Bauteil hergestellt wird.

Hitzeriss

Der thermische Glasbruch wird auch oftmals als Hitzeriss bezeichnet. Grund für einen solchen Bruch sind Temperaturdifferenzen in den unterschiedlichen Bereichen einer Scheibe. Diese können beispielsweise durch Teilabdeckungen oder Folierungen des Glases entstehen.

ISO

Der Begriff ISO steht für International Standardisation Organisation (Sitz in Genf). Sie ist wie die DIN für das Festlegen von Normen und Auflagen zuständig.

Izod-Schlagfestigkeit

Wie bei der Charpy Schlagzähigkeit handelt es sich auch hier um einen Test, der zur Prüfung der Bruchfestigkeit angewendet wird. Hierfür wird das Material hochkant eingespannt und seitlich von einem Schlaghammer angeschlagen. Geprüft wird, wie viel Energie in kJ/m² nötig sind um das Material zu brechen.

Kaltbiegeradius

Um ein Material beim Kaltbiegen nicht zu beschädigen, sind minimale Kaltbiegeradien (rmin) je nach Plattenstärke und Material zu berücksichtigen. Dadurch wird verhindert, dass die zulässige Materialspannung nicht überschritten wird.

Diese können wie folgt ermittelt werden:

  • PLEXIGLAS® / Acrylglas: 330 x Plattenstärke d
  • Polycarbonat (PC): 150 x Plattenstärke d
Kerbschlagzähigkeit

Hierbei handelt es sich um eine Prüfmethode, bei der der Kunststoff eingekerbt und anschließenden mit einem Schlaghammer angeschlagen wird. Geprüft wird, bei welcher Krafteinwirkung in kJ/m² das Material bricht.

Kratzfestigkeit

Man kann sagen, je höher die Oberflächenhärte eines Materials ist, desto höher ist die Kratzfestigkeit. Ein Prüfverfahren dafür ist beispielsweise der Pencil-Hardness-Test. Dabei wird ein Bleistift im 45° Winkel in eine Vorrichtung eingespannt und anschließend über die Oberfläche des Werkstoffes geschoben. Als physikalische Größe wird hierfür dann die erste Bleistifthärte angenommen, bei der die Spitze keinen fühlbaren Kratzer hinterlässt.

Längenausdehnung

Sie beschreibt die Ausdehnung des Materials bei Temperaturänderungen.

Lebensmittelecht

Materialien welche die Bezeichnung Lebensmittelecht erhalten haben keinerlei Auswirkung auf Lebensmittel, wenn sie mit diesen in Kontakt kommen. Das heißt, sie müssen ungiftig sein, dürfen den Geschmack und den Geruch der Lebensmittel nicht verändern.

Lichtdurchlässigkeit

Sie gibt an, wie durchlässig die Oberfläche für senkrecht auftreffendes Licht ist. Andere Bezeichnungen dafür sind auch Lichttransmission oder Transparenz. Dieser Wert liegt bei farblosem Plexiglas® beispielsweise bei 92%. Daher weist das Material eine ausgezeichnete Lichtdurchlässigkeit auf. 

Lichtechtheit

Damit wird die Beständigkeit des Materials gegen Verfärbungen durch Lichteinwirkung bezeichnet.

Makrolon®

Der Begriff Makrolon® ist der wohl bekannteste Markenname für Polycarbonat. Inzwischen löste Exolon® die Bezeichnung Makrolon® ab. Die gewohnten Materialeigenschaften sowie die Oberflächengüte und Verarbeitungsqualität bleibt jedoch die Gleiche.

Marlon®

Marlon® ist der Markenname für Polycarbonat des Herstellers Brett Martin. Dabei Handelt es sich um ebene Platten, Stegplatten und Wellplatten.

Mechanische Eigenschaften

Dabei handelt es sich um die verschiedensten Werte eines Kunststoffes wie beispielsweise die Zugfestigkeit, Schlagzähigkeit und Biegefestigkeit.

Monomer

Bei Monomeren handelt es sich um Moleküle, die sich in der Polymersation zu Polymeren zusammenschließen.

NO DROP

Diese spezielle Beschichtung verhindert die Bildung von Wassertropfen auf der Plattenoberfläche. Dank der Beschichtung zerfließt das auftretende Wasser zu einem dünnen Wasserfilm. Da diese Beschichtung bei Stegplatten zur Anwendung kommt, fließt das Wasser auf Grund der Dachneigung von den Platten ab.

Polymer

Künstliche Polymere sind Kunststoffe, welche bei der Polymersation aus Monomeren entstehen. Es wird dabei in drei Kunststoff-Gruppen unterschieden:

  • Thermoplate
  • Duroplaste
  • Elastomere

 

Polymersation

Bei der Polymersation handelt es sich um ein Herstellungsverfahren für Kunststoffe. Es wird auch als Gussverfahren bezeichnet. Dabei wird das Kunststoffgranulat geschmolzen un anschließend in Form gegossen.

Resttragfähigkeit

Bei der Resttragfähigkeit handelt es sich um die verbleibende Tragfähigkeit, nachdem eine Scheibe zu Bruch gegangen ist.

Beispielsweise besitzt Einscheibensicherheitsglas (ESG) keine Resttragfähigkeit, dass diese in lauter kleine Fragmente zerbricht.

Verbundsicherheitsglas aus teilvorgespannten Scheiben (VSG/TVG) hingegen besitzt eine Resttragfähigkeit, das sich die großen Bruchfragmente der Scheibe ineinander verzahnen und diese durch die Folie zwischen den beiden Scheiben zusammengehalten werden.

Rohdichte

Die Rohdichte eines Materials bezeichnet die Masse im Verhältnis zum Volumen des Baustoffes. Es lässt sich also sagen, je größter die Rohdichte, desto schwere ist das Material.

Als Beispiel:

Die Rohdichte von Plexiglas liegt bei 1,19 g/cm³ dies ergibt bei einer Stärke der Platte von 3 mm ein Gewicht ca. 3,6 kg/m².

Schlagzähigkeit / Schlagfestigkeit

Die Schlagzähigkeit kann auch mit der Bruchempfindlichkeit eines Materials verglichen werden. Ermittelt wird diese mit dem Schlagversuch. Dabei wird ein Schlag auf den Testkörper ausgeführt. Gemessen wird die zur Beschädigung benötigte Energie.

Shorehärte

Hierbei handelt es sich um ein Messverfahren, welches für die Ermittlung der Härte verwendet wird. In dem Verfahren wird die Eindringtiefe eines Gegenstandes in die Oberfläche des Materials gemessen.

Stegverlauf

Mit dem Stegverlauf wird die Länge der Stegplatte gekennzeichnet. Dies ist besonders bei der Angabe von Zuschnittsmaßen zu beachten.

Temperaturbeständigkeit

Die Temperaturbeständigkeit oder auch Hitzebeständigkeit ist ein wichtiger Faktor für die Bestimmung der oberen Gebrauchstemperatur eines Materials. Diese gibt an, ab wann sich die Eigenschaften des Materials auf Grund der Temperatureinwirkung verändern.

Thermoplast

Thermoplaste sind Kunststoffe, die nach Überschreitung der Erweichungstemperatur schmelzen und sich somit auch warmverformen lassen können. Sobald der Kunststoff abkühlt, erstarrt er wieder. Dieser Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden, solange die Zersetzungstemperatur dabei nicht erreicht wird.

Beispiele für Thermoplasten sind:

  • Plexiglas® / Acrylglas / Polymethylmethacrylat (PMMA)
  • Polycarbonat (PC)
  • Polyethylen (PE)
Transmissionsgrad

Der Transmissionsgrad ist eine andere Bezeichnung für die Lichtdurchlässigkeit eines Materials. Er gibt an, wie viel Prozent des auf die Oberfläche auftreffenden Lichtes durch den Werkstoff hindurchgelangt.

Umschriebenes Rechteck

Bei der Berechnung der Preise in der Glasindustrie wird bei allen Modellen immer das umschriebene Rechteck als Fläche berechnet.

Ein gutes Beispiel hierfür ist ein Dreieck. Es wird hierbei nicht wie bei der üblichen Berechnung der Fläche die Formel A= ½ * g * h verwendet, sondern A=a*b. Da das Dreieck aus einem Rechteck geschnitten werden muss und somit die Abfallstücke miteinkalkuliert werden.

Wärmeformbeständigkeit

Sie ist eine andere Bezeichnung für die Dauergebrauchstemperatur eines Materials.

Wärmeleitfähigkeit

Dieser Wert gibt Auskunft über das Dämmvermögen eines Materials. Er wird in W/mK angegeben, je geringer dieser Wert ist, desto besser ist die Dämmeigenschaft.

Wasseraufnahme

Eine Kennzahl die angibt um wieviel sich ein Kunststoff bei Kontakt mit Luftfeuchte oder Wasser in der Länge dehnt und an Gewicht zunimmt.

Wasserverlauf

Mit dem Wasserverlauf wird die Länge der Wellplatte gekennzeichnet. Dies ist besonders bei der Angabe von Zuschnittsmaßen zu beachten.

Wellung

Die Wellung gibt Auskunft über die Höhe und Breite einer Welle der Platte. Bei der Wellung 76/18 ist die Welle beispielsweise 18 mm hoch und 76 mm breit. 

Witterungsbeständigkeit

Unter Witterungsbeständigkeit versteht man die Widerstandsfähigkeit gegenüber Klima- und Wettereinflüssen.

Zähigkeit

Die Zähigkeit eines Materials gibt an wieviel Energie ein Werkstoff aufnehmen kann bevor es zu Bruch oder Rissbildung kommt.

Zersetzungstemperatur

Die Zersetzungstemperatur gib an, ab welcher Temperatur der Kunststoff instabil wird und sich zu zersetzten beginnt.

Zugfestigkeit

Die Zugfestigkeit auch Streckspannung oder Reißdehnung genannt, gibt Auskunft über die mechanische Belastbarkeit von Kunststoffen.